Konsequenzen der Nitrosamin-Vergiftung von generischem Valsartan

Problem:

Gemäss NZZ am Sonntag vom 29.07.2018 kann berechnet werden, dass im worst case Szenario 120’000 Patienten in der Schweiz täglich während 6 Jahren Nitrosamine in der Dosierung von täglich 20 gerauchten Zigaretten eingenommen haben. Demnach handelt es sich um den grössten Feldversuch am Menschen mit Nitrosaminen.

Empfehlung:

Raschest mögliche Umstellung sämtlicher Generika auf Original-Generika oder Originalpräparate und die PatientInnen darüber informieren, auf die verordneten Medikamente in der Apotheke zu bestehen.

Begründung:

Original-Generika werden in Europa oder USA hergestellt, ebenso die Originalpräparate. Die anderen Generika werden mehrheitlich oder fast ausschliesslich im fernen Osten hergestellt, die good manufacturing practice ist dort nicht mit ausreichender Sicherheit vorhanden.

Weitere Forderungen: 

  1. Die Giftsumme muss aufgrund von ex post Analysen ermittelt werden, Swissmedic arbeitet offenbar daran.
  2. Die verantwortlichen Stellen (Swissmedic, der Bund, Verkäufer) müssen eine Begleitforschung zu den Auswirkungen im Bereich der erwähnten Population der Valsartan-Schlucker erstellen, Herr DeCourten hat bereits separat dazu einen Vorschlag vom VEMS erhalten letzte Woche.
  3. Es sind Rückstellungen wegen (Sammel-) Klagen einzurichten.
  4. Alle Patienten müssen sofort auf ein unbedenkliches Präparat umgestellt werden (öffentliche Bekanntmachung)
  5. Originale Irbesartan, Candesartan oder Valsartan sind geteilt sogar billiger als Generika
  6. Es muss ein öffentlicher Aufruf durch Intergenerika / Swissmedic / Bund erfolgen, die Medikamente umgehend umzutauschen
    Patienten sollen aufgefordert werden, sich in einem Nationalen Valsartan – Register einzutragen, finanziert durch Bund und Intergenerika.
  7. Es ist komplett falsch, dass das Absetzen von Blutdruckmedikamenten gefährlich ist und man deshalb das Gift weiter schlucken soll, solche Aussagen sind gefährlich. Die Aussage, man dürfe das giftige Valsartan nicht absetzen ist medizinisch schlicht falsch.
    Die Wirkung der Medikamente lässt erst nach einigen Tagen nach, mit Rebound ist nicht zu rechnen, der BD steigt einfach von 130 auf 160 an, das kann wochenlang toleriert werden, es wird überhaupt nichts passieren, bei exzessiven BD-Werten gibt es genügend Alternativen, insbesondere auch bei Herzinsuffizienz.
  8. Es darf mit juristischen Klagen gerechnet werden, wegen der erwähnten Empfehlung, giftiges Valsartan nicht abzusetzen.
  9. Die Medikamente müssen alle wieder in Europa / USA fabriziert werden.
  10. Alle Medikamente müssen mit einer Herkunftsbezeichnung versehen werden.
  11. Das Teilen von hochdosierten Tabletten birgt ein hohes Sparpotential, es sind Listen zu erstellen, welche Medikamente (Originalia, in Europa/Schweiz hergestellte Generika) teilbar sind, der Selbstbehalt ist sofort auf alles auf 10% zu reduzieren.